Windelfrei hilft bei Blähungen, unruhigen Babys und wunden Popos – und es stärkt die Kommunikation zwischen Eltern und Kind. Aber wie macht man das? Ist das nicht total viel Stress? Hier der Weg, wie ihr entspannt anfangt – und dann selbst entscheidet, wie und wieviel ihr weitermacht.
# Schritt 1: Lernen Sie den Rhythmus Ihres Babys kennen.
Wir können entweder das Baby einfach mal ohne Windel lassen und beobachten. Besonders wenn sie noch ganz klein sind und wir einen warmen Raum haben, ist das leicht – es kommt ja noch nicht viel aus dem Kind heraus! Wir haben unser Baby also auf dem Bauch oder einer wasserfesten Unterlage zu liegen. Wie oft scheidet es aus? Welche Laute oder Körperzeichen macht es vorher? Wie lange nach dem Füttern oder Schlafen dauert es, bis unten etwas herauskommt?
Wenn das Kind keine Windel anhat und wir es auf dem Arm haben, werden wir automatisch aufmerksamer – es ist als würde etwas in uns „anspringen“, das seit Jahrtausenden sagt: Ich will auch nicht nass werden :). Und plötzlich merken wir – ups, im Babybauch tut sich was. Dann halten wir das Kind ab oder legen etwas unter den Popo.
Machen Sie es das am Vormittag, mal am Nachmittag. Nachmittags scheiden die Babys seltener aus als vormittags, es ist also gut, dann anzufangen, wenn das geht.
Bald kennen wir den Rhythmus des Babys im Verhältnis zum Stillen und Schlafen.
Tricks: Viele Säuglinge machen in den ersten Monaten beim Stillen, später direkt nach dem Stillen. Die meisten Kinder müssen zudem – auch später noch – direkt nach dem Aufwachen.
# Schritt 2: Wählen Sie zum Abhalten eine Position. Sie soll für Sie und das Baby gleichermaßen entspannend und sicher sein. Hier haben wir Abhaltepositionene für kleine Windelfrei-Babys gebloggt mit Fotos. Schauen Sie mal hier bei YouTube, da sieht man, wie man beim Stillen abhalten kann:
# Schritt 3: Wählen Sie ein Signalgeräusch.
Machen Sie das Geräusch immer, wenn das Baby sich entleert, zum Beispiel: »Ssssss.« Ein Säugling assoziiert nach wenigen Tagen das Geräusch mit dem Gefühl, das er beim Loslassen hat. Im Umkehrschluss weiß er bald, wenn er das Geräusch hört, dass er »machen« kann. Sie können auch ein Zeichen machen – der Windelfrei-Coach Lucia Pichler aus Düsseldorf hat das hier sehr schön zusammengefasst: „Windelfrei und Babyzeichen – hilf mir, es selbst zu sagen!“
# Schritt 4: Wählen Sie zum Abhalten einen warmen Ort und ein Gefäß. Seien Sie kreativ und probieren Sie einfach aus, was für sie passt: ein Baby-Töpfchen (zum Beispiel Asia-Topf, s.u.), Badewanne, Waschbecken, ein Eimer, das Bidet, eine Stoffwindel, Wegwerfwickelunterlagen. Viele Babys mögen das Waschbecken, weil sie sich dann im Spiegel sehen können. Für Mütter mit kleinen Jungs ist die Badewanne anfangs gutes Übungsgebiet, um »Treffen« zu lernen.
# Schritt 5: Üben sie gemeinsam.
Ihr Baby wird nach einigen Tagen loslassen, wenn Sie das Signal-Geräusch machen, das Handzeichen geben oder es in die Abhalte-Position bringen. Machen Sie das Handzeichen oder das Geräusch, wenn sie glauben, dass das Baby mal muss: „Hey, ich glaube, du musst mal. Komm, wir halten dich ab.“
Halten Sie das Kind ab mit einem freundlichen »Ssss«. Reagiert das Kind nicht innerhalb von ein bis zwei Minuten, wehrt es sich oder ist es unentspannt, muss es nicht. Versuchen Sie es einfach später noch einmal.
Das Baby wird ebenfalls Zeichen geben, die Eltern sehr schnell zu lesen lernen. Es macht einen bestimmten Gesichtsausdruck, einen bestimmten Laut oder eine bestimmte Bewegung, bevor es ausscheidet. Hier gibt es ein Video mit Signalen.
Nur keine Hektik – Babys können warten, bis sie ausgezogen und ins Bad gebracht worden sind. Seien Sie nicht frustriert, wenn es nun trotzdem nicht macht – Sie lernen beide eine neue Sprache, Missverständnisse gehören dazu.
Hier erklären wir es nochmal im Video „Windelfrei – wie fange ich an?“:





Kinder wollen kooperieren. Immer. Ich glaube fest daran. Aber es gibt einen Punkt, da können sie nicht mehr. Und wir Eltern müssen mitkriegen, wann es so ist.
Er schreibt in seinem Standardwerk
Die Erkenntnis aus all dem kann nicht sein: Yoga ist böse, weil man sich damit, wenn 

Artgerecht heißt für uns auch, dass wir alles, was wir tun, auch daran messen, wie gut es für unseren Planeten ist. Egal wie gut ein neues Babyprodukt für das Kind sein mag – wenn es den Planeten schädigt, schädigt es langfristig auch dieses Kind. Daher legen wir immer großen Wert darauf, dass wir den Planeten im Blick behalten. Das heißt nicht, dass meine Kinder kein Lego bekommen. Aber das heißt, dass meine Kinder in Wildniscamps und am Wochenende im Wald lernen, dass alles zusammen hängt. Dass wir Teil eines Ökosystems sind, das wir schützen müssen, wenn wir überleben wollen.
Julia ist es nicht. Keiner ist das. Und das macht nichts. Um es mit meinem Freund
„Kinder im Stress brauchen kein Time-Out, sie brauchen allenfalls ein Time-In – einen Rückzug aus einer für sie belastenden Situation MIT einer Bezugsperson, die ihnen hilft, ihre starken Gefühle zu regulieren, die für sie da ist und ihnen Sicherheit gibt.“



Bei einem Vortrag in Bonn erzählte Lienhardt Valentin im Juni 2016: „Sie glauben nicht, was sich in Familien verändert, wenn Eltern ein Mal am Tag ihre Kinder anschauen und denken, fühlen oder sogar sagen: Was für ein Glück, dieses Kind zu haben!“ Er berichtete, dass die Kinder entspannter, die Eltern zufriedener und das gesamte Familienklima besser wurde.